CCF (Cross Culture Flensburg)

Der Verein fördert ein Mentorenfamilienprojekt, das am Studiengang Energy and Environmental Management in Developing Countries der Universität Flensburg ins Leben gerufen wurde.

Im internationalen Masterstudiengang Energy and Environmental Management in Developing Countries studieren fast ausschließlich Menschen aus Asien, Afrika und Lateinamerika, die oft zum ersten Mal in ihrem Leben in Europa sind.

Alle Studierenden haben bereits in ihrer Heimat ein Bachelorstudium absolviert, einige Jahre Arbeitserfahrung gesammelt und kommen nach Flensburg, um hier ihr Wissen zu erweitern. Die Mehrheit der Studierenden ist finanziell durch ein Stipendium abgesichert und die überwiegende Mehrzahl ist im Studentenwohnheim untergebracht.

Der Verein Cross Culture Flensburg e.V. möchte den internationalen Studierenden die Möglichkeit bieten, Flensburg und seine Menschen auch außerhalb des Campus kennen zu lernen. Wie leben die Menschen in Deutschland? Wie wohnen sie und was essen sie? Wie ist Familienleben? Die Studentinnen und Studenten sind neugierig und möchten viel über die ihnen mitunter sehr fremde Kultur erfahren. Hier kommen die Mentoren(familien) ins Spiel. Sie laden zum Beispiel zu sich nach Hause ein, erzählen, diskutieren, kochen und unternehmen etwas zusammen. So eröffnen sich beiden Seiten neue Horizonte: Die internationalen Studierenden lernen das Leben außerhalb des Campus kennen, erhalten einen Einblick in die Alltagswelt und haben so einen Zugang zur Kultur und zum Leben in und um Flensburg. Die Mentoren(familien) ihrerseits haben die Möglichkeit, internationale Kontakte zu knüpfen, andere Länder und Kulturen durch direkten Kontakt und Austausch kennen zu lernen.

Der als gemeinnützig anerkannte Verein Cross Culture Flensburg e.V. wurde 2012 gegründet. Der Verein freut sich auf neue Mitglieder, die Lust haben, Mentorin oder Mentor zu sein. Der Mitgliedsbeitrag kostet 20 Euro pro Jahr.

Die Idee

Das Projekt Make Friends in Flensburg des Studiengangs „Energy and Environmental Management in Developing Countries“ an der Europa-Universität Flensburg sucht FlensburgerInnen oder Menschen aus der näheren Umgebung, die offen für Studentinnen und Studenten aus anderen Kulturen sind und die Chance zum interkulturellen Austausch wahrnehmen möchten.

Der Ablauf

Jedes Jahr reisen etwa 15 Studenten und Studentinnen aus Asien, Afrika und Lateinamerika nach Flensburg, um hier in 24 Monaten ihr Masterstudium zu absolvieren. Die Studenten und Studentinnen sind natürlich neugierig und möchten gerne viel über das ihnen noch fremde Land erfahren. Hier kommen die Mentoren ins Spiel. Diese verbringen hin und wieder Zeit mit „ihrem/ihrer“ Studierenden, machen Ausflüge oder kochen zusammen. Die Häufigkeit der Treffen variiert natürlich je nach Zeit der Studenten und Studentinnen sowie Mentoren und Mentorinnen.

Von Zeit zu Zeit finden auch größere Gruppenveranstaltungen statt, zum Beispiel ein Sommerfest oder eine Weihnachtsfeier, bei denen alle Studierenden und alle Mentorinnen und Mentoren zusammenkommen können.

Alle Studierende sind Postgraduierte, haben eine Unterkunft, einen geregelten, teilweise stressigen Unialltag und die meisten sind finanziell durch ein Stipendium abgesichert. Es geht also nicht darum, als Mentor oder Mentorin finanzielle Unterstützung zu leisten oder eine Unterkunft zu bieten.

Make Friends

Es wäre schön, wenn die Studierenden durch gelebte Gastfreundschaft in Flensburg „ein Stück weit Familie finden“, sich während ihrer Studienzeit hier zu Hause fühlen und dazu noch viel über Land und Leute, regionale Bräuche und die Kultur erfahren. Dabei sind dem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt, aber auch schon ein Spaziergang am Meer oder gemeinsame Vorbereitungen für die Osterzeit können einen Studenten oder eine Studentin aus einer ganz anderen Kultur zum Staunen bringen.

In der Eingewöhnungsphase werden womöglich viele Fragen über Deutschland auftauchen, von „Warum sind in Deutschland alle Bäume tot?“ (Wenn im Winter keine Blätter an den Bäumen sind), über „Warum reden die Menschen im Bus nicht miteinander?“ bis hin zu „Warum essen Deutsche überhaupt kaltes Essen?“ kann alles mit dabei sein.

Sollte eine Kombination von Student/ Studentin und Mentor/Mentorin einmal nicht passen, steht einem Wechsel selbstverständlich nichts entgegen. Wichtig ist zu sehen, was beiden Seiten Freude macht und was nicht.